11/10/22
DFS Jahreshauptversammlungen im Doppelpack
Heute fanden im Hotel Höltje gleich zwei Jahreshauptversammlungen des Verdener Domfestspiele e.V. statt, die nacheinander abgehalten wurden. Wegen der Corona Pandemie und der Proben- und Aufführungszeit des Stücks „Die rebellische Hexe“ wurde beschlossen, die Jahreshauptversammlungen mit den Geschäftsberichten der Jahre 2020 und 2021 im „Doppelpack“ abzuhalten. So begrüßte Ralf Böse, Vorsitzender des Verdener Domfestspiele e.V., die anwesenden Mitglieder zunächst zur ersten Versammlung und machte klar, dass sich nun alle „gedanklich Anfang des Jahres 2021 befinden und auf das Jahr 2020 zurückblicken werden“.
Zunächst wurden jedoch die Mitglieder geehrt, die zehn, fünfzehn und zwanzig Jahre dem Verein treu verbunden sind. Zu ihnen gehören Monica Kowalzik und Andrea Bierstedt für 20 Jahre, Nina Keßler und Uta Sieber für 15 Jahre sowie Birgit Carstens, Hilke Rumpf und Hedy Vanselow für 10 Jahre Mitgliedschaft. Eine entsprechende Urkunde ist den Jubilaren bereits postalisch zugekommen. Es folgten die Feststellung der Beschlussfähigkeit, der Bericht des Vorstands, der Bericht der Schatzmeisterin Stefanie Wegener, die aus gesundheitlichen Gründen von Ralf Böse vertreten wurde, der Bericht der Kassenprüfer Gaby Kracke und Tom Meyer sowie die einstimmige Entlastung des Vorstands. Die Tagesordnungspunkte zur Haushaltsplanung und Aussicht auf 2021 waren jedoch „reine Makulatur, da die Domfestspielsaison diesen Jahres bereits erfolgreich abgeschlossen sei, so Böse. Nach dem Schließen der Versammlung wiederholte sich das Prozedere erneut, um auf das Jahr 2021 zurückzublicken. Geehrt wurden Sandra Bollmann, Rainer Thomsen, Matthias Schulz, Julia Nehus, Jan-Peter von Döllen und Kurt Büscher, sowie die Verdener Keks- und Waffelfabrik Hans Freitag GmbH & Co. KG für 10 Jahre Mitgliedschaft im Verein, Marcus Rose für 15 Jahre, die H+M Fiedler GmbH für zwanzig Jahre und für fantastische 25 Jahre Kathrein Goldbach, Björn Emigholz, Gerhard Teichmann, Reiner Tannhäuser, Bernd Löbl, Wolf Hertz-Kleptow, Marco Bachmann, Barbara Dupree, sowie die Kreishandwerkerschaft, die Stadt Verden und der Kaufmännische Verein. Gerhard Teichmann nahm die Ehrung zum Anlass, auf die Gründung des Vereins hinzuweisen und den sehr guten Verlauf der Festspiele und insbesondere die aktuelle Produktion „Die rebellische Hexe“ aus der Feder von Hans König in höchsten Tönen zu loben. Zur Kassenprüferin wurde einstimmig Luisa Bargmann gewählt, die Tom Meyer ersetzt. Da in diesem Jahr der Vorstand hätte neu gewählt werden müssen, wurde der Antrag gestellt, die Wahl auf die kommende und wieder reguläre Jahreshauptversammlung am 24. März 2023 zu verlegen – dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Der Vorstand mit den Vorsitzenden Ralf Böse und Hans König, der Schriftführerin Janina Tessloff und Kassenwartin Stefanie Wegener werde sich geschlossen der anstehenden Wahl erneut stellen. Das Vorstandsteam arbeite bereits entschlossen an der Fortentwicklung des Vereins.
Nach Abschluss der zweiten Sitzung wurde natürlich bereits auf die Festspielsaison 2022 zurückgeblickt. Die ursprüngliche Etatplanung musste wegen der Krisensituation im Lande und steigenden Preisen in vielen Bereichen ständig überarbeitet werden. Die Spenden aus der Verdener Wirtschaft, die im wesentlichen und letztmalig von Wolfgang Reichelt eingeworben wurden, sowie mögliche Erlöse aus dem Kartenverkauf hätten die Produktionskosten nicht deckeln können, weshalb öffentliche Förderungen in Anspruch genommen und die Ticketpreise angepasst wurden. Eine Strategie, die aufgegangen ist, berichteten Hans König und Produktionsleiter Volker Schwennen. So kann bereits verraten werden, dass die Domfestspiele entgegen des Trends in der bundesdeutschen Theaterszene fast immer ausverkauft waren und eine solide Basis erwirtschaftet werden konnte, den Verein weiterzuentwickeln und die Domfestspiele 2025 in Angriff zu nehmen.
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03/09/22
Domfestspiele to go
Live-Aktion auf dem Verdener Stadtfest
Eine Bude von vier Metern Länge und zwei Metern Tiefe stand in der Fußgängerzone der Verdener Innenstadt. In der Bude saßen einige der Darstellenden der diesjährigen Saison in ihren Kostümen und warteten – doch worauf? Schauspieler Uwe Pekau moderierte in seinem Kostüm des Dompredigers, und bot ausgewählte Szenen aus dem Stück "Die rebellische Hexe" an, welche für einen Obulus "gekauft" werden konnten und dann vorgeführt wurden. Und gleich zu Beginn zeigten sich die Besucher:innen offen für diese Art des kurzweiligen Theatervergnügens und kauften Szenen wie "Versuch des Dompredigers Margarethe zu ermorden", "Der Inquisitor wie er leibt und lebt", "Das Lied der Mätresse", "Liebesgespräch Valentin/Margarethe", "Verschwörung der Frauen" oder "Verdens Frauen".
Doch die Szenen wurden nicht nur im Original gespielt, sondern erfuhren im Laufe des Nachmittags ganz besondere Variationen; so wollte der Domprediger nicht zum vierten Male an diesem Nachmittag morden und tauschte mit Margarethe kurzerhand die Rolle. Oder das kraftvoll herausgebrüllte Pamphlet des Inquisitors sollte für eine Besucherin in Form einer "Liebeserklärung" vorgetragen werden.
Und dann gab es noch das "Überraschungsmenü": Die musikalischen und choreografischen Höhepunkte "Brenne Hexe" und "Renne Mödder renne", welche die Inszenierung einrahmten, wurden von den anwesenden Darstellenden nochmals (und dann mehrmals) vorgetanzt und gesungen.
"Domfestspiele to go" war somit eine ganz besondere Abschlusspräsentation der diesjährigen Festspielsaison des Ensembles in der Öffentlichkeit. Und kam beim Publikum sehr gut an. Und wer weiß: Vielleicht gibt es hiervon mal eine Neuauflage ...
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Süßer Abschluss der Domfestspiele 2022
Als der imaginäre Vorhang der letzten Aufführung gefallen war, nahm Ralf Böse (3. v. l.) das Mikrofon in die Hand, wechselte vom Schauspieler in die Rolle des 1. Vorsitzende des Verdener Domfestspiele e.V. und dankte den fördernden Institutionen, der Verdener Wirtschaft und Fundraiser Wolfgang Reichelt für deren finanziellen Engagements, welches die Produktion der "Rebellischen Hexe" erst ermöglicht hat. Danach dankte er dem Publikum, welches bei allen Aufführungen dem Ensemble langen Applaus und oft Standing Ovations spendete. Und natürlich dankte er den vielen ehrenamtlich Tätigen im Hintergrund, die für den Auf-, Um- und Abbau sorgten und während der Aufführungen für die Ordnung, den Teams aus den Werkstätten Maske / Frisuren / Kostüme / Requisite sowie dem Künstlerischen Leiter, Autor, Regisseur und Komponisten des aktuellen Stücks Hans König (2. v.l.), seiner Regieassistentin Birgit Scheibe, der Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros Hiltrud Stampa-Wrigge sowie Produktionsleiter Volker Schwennen (1. v.l.).
Am Ende wurde eine große Torte, welche die Bäckerei Baalk Backbord gezaubert hatte, auf die Bühne gebracht und an alle Anwesenden verteilt. Ein süßer Abschluss der Saison. Anschließend feierte das gesamte Domfestspiel-Team eine große Abschlussparty im Gastrozelt - bis in die früh wurde getanzt, geredet, gefeiert und so manche Träne vergossen ... Nunfreuen sich alle auf die Saison 2025.
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PREMIERENKRITIK
31.07.2022 WESER KURIER / VERDENER NACHRICHTEN
Aufleuchten weiblicher Selbstbehauptung
Die vielschichtige, in tausend Facetten ausgeschliffene Handlung ist Gesellschaftsbild einer abergläubischen Epoche und Psychodrama einer komplizierten Familienkonstellation. Gespielt wird bis 13. August.
von Susanne Ehrlich
PREMIERENKRITIK
01.08.2022 KREISZEITUNG
Gänsehaut im Schatten des Verdener Doms
Spannung, Dramatik, Grusel, Kampfszenen, Gefühle, Romantik, Trauer, ein bisschen Erotik und Philosophisches, was bei den Domfestspielen bereits bei der Generalprobe zu „Die rebellische Hexe“ geboten wurde, riss das Publikum mit.
von Christel Niemann
02.06.22
EXTRA-JOURNAL vom WESER KURIER ist erschienen
Wir freuen uns über das 12-seitige Extra-Journal vom Weser Kurier.
Danke an die Redaktion der Verdener Nachrichten und dem Presseteam vom Weser Kurier.
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08.04.22
Ministerpräsident Stephan Weil wird Schirmherr der Domfestspiele
Wir freuen uns, dass Ministerpräsident Stephan Weil unser Schirmherr geworden ist. Dies zeigt nicht nur die Wertschätzung für das langjährige Engagement der vielen Darstellenden auf der Bühne, Helfenden im Hintergrund und Organisatoren – sondern auch die große überregionale Bedeutung der Domfestspiele.
Nach rund 20 Jahren und der Neuformierung des Vorstands war es an der Zeit, uns auch optisch neu zu präsentieren. Daher haben wir uns für dieses neue Logo entschieden:
Des Weiteren haben wir unsere Domain geändert und den Namen extrem gekürzt. wir müssen einfach besser gefunden werden. Die bisherigen verwendeten Namen verdener-domfestspiele.de oder domfestspiele-verden sind heute einfach zu lang. Und wie heißt es immer so schön: In der Kürze liegt die Würze.
Unsere Domain lautet nun dfsverden.de. Im Zuge dieser Veränderungen haben wir auch unsere Socialmedia-Kanäle erweitert und entsprechend namentlich angepasst – Ihr findet uns demnächst jeweils einheitlich auf Facebook, Instagram, Twitter etc. mit der Endung dfsverden.
Zudem werden alle Informationen und Aktivitäten unseres Vereins mit dem Hashtag #dfsverden versehen und auffindbar sein.
Die bisherige Website bleibt jedoch zusätzlich erhalten und dient uns quasi als Archiv.
Die Saison der Domfestspiele 2022 läuft unter einem noch kürzeren Namen: #dfs22
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